Biochemiker, setze mich beruflich für soziale Arbeitsbedingungen und gegen Machtmissbrauch in Academia ein.
#IchBinHanna
!Reform Academia Now!
Private Account
Gestern habe ich mir die Sendung Campus und Karriere vom
@Dlf_Forschung
angehört.
@DrKEichhorn
@CzyIna
,
@FmBettina
& Prof. Kunst diskutierten prekäre Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft. Frau Kunst hat dabei altbekannte und falsche Argumente vorgebracht. Ein 🧵
#ichbinhanna
Die NZZ bläst zum Angriff auf
@GeraldineR76081
&
@TUBerlin
und ich kann nur den Kopf schütteln, welche "Argumente" gebracht werden.
Ihr wird vorgeworfen einen Nasenring zu tragen, in einer Band zu sein, sich für Demokratie & Inklusion einzusetzen und in die Zukunft zu schauen.
Das
@BMBF_Bund
schreibt, dass die Bundesregierung die Reform des
#WissZeitVG
beschlossen hat.
Die Reaktionen darauf sind, wenig überraschend, sehr kritisch.
War es das jetzt mit den Anstrengungen von
#IchBinHanna
&
#IchBinReyhan
?
Kurze Antwort: Nein!
Lange Antwort: 🧵
Arg.5:"Das System Bestenauslese benötigt viel mehr Bewerber als vorhandene Stellen"
Tatsächlich findet, wenn überhaupt, eine Verbliebenenauslese statt. Sehr gute, Wissenschaftler*Innen verlassen die Akademie ohne sich zu bewerben. Wiss. Kriterien für "Beste" gibt es nicht
(11/24)
Es wurde in den letzten Tagen viel geschrieben zum Thema
#WissZeitVG
. Mir ist aufgefallen, dass der berechtigte Protest von
#IchbinHanna
,
#IchbinReyhan
&
#Profsf
ürHanna mit Unverständnis von den Menschen aufgenommen wurde, die die Eckpunkte ausverhandelt haben. Warum? Ein 🧵
So selektiert man vorwiegend auf Geschlecht, Herkunft, Beziehungen, Veröffentlichungen usw. & tarnt diese Selektion als Besten- und Exzellenzauslese. Die Prüfung der persönlichen Eignung, Lehrfähigkeit, Kenntnisse von Gesetzen findet, wenn überhaupt, auf dem Papier statt.
(12/24)
Arg12: vom selben Anrufer "Universitäten sind schon immer zu aller erst Ausbildungsstätten für den freien Arbeitsmarkt"
Das ist schlichtweg falsch. Hochschulen haben die Aufgabe frei zu lehren und frei zu forschen. Sie sind keine Dienstleister des freien Arbeitsmarktes.
(20/24)
Die Absicht ist allerdings klar. Es geht darum die Bewegung zu spalten und die "nichtproduktiven Geisteswissenschaftler" als jammernde Leute mit Anspruchsdenken zu beschreiben. Es gibt aber viele aktive nicht-geisteswissenschaftliche Hannas. Ich selbst bin Biochemiker
(7/24)
Arg.7:"Wissenschaftler in Deutschland sind mit wenig Budget sehr produktiv, Bestenauslese funktioniert."
Eine absolut unwissenschaftliche Aussage, die nicht belegbar ist. Es ist nicht klar, ob Wissenschaftler*Innen mit nicht-prekären Arbeitsbedingungen produktiver wären.
(14/24)
Es ist auch unredlich
@DrKEichhorn
&
@CzyIna
in eine Verteidigungs- & Rechtfertigungshaltung für die Geisteswissenschaften zu drücken. Jeder Angriff auf die Geisteswissenschaften ist ein Angriff auf das verfassungsrechtlich geschützte grundlagenwissenschaftliche System!
(23/24)
Arg.9:"Lehraufträge sind ausreichend bezahlt, wenn sie neben einer versorgenden Tätigkeit ausgeführt werden"
Dass die bezahlten Stunden für Lehraufträge zu knapp berechnet sind, zweifelt eigentlich niemand an. Die Zeit für und Vor- und Nachbereitung wird nicht vergütet
(17/24)
Arg.3:"Bei (sic!) sind vor allem Geisteswissenschaftler*innen aktiv"
Perfides Argument, das bisher von Trollen kommt.
Ich bezweifle, dass Frau Kunst Einblick in
#ichbinhanna
hat, wenn sie statt auf den # auf eine nicht existierende Domain verweist.
(6/24)
Arg10:"Ich kenne keinen Professor, der sich nicht Mühe gibt, die betreute Promotion bestmöglich zu begleiten"
Anekdotische unwissenschaftliche Evidenz. Es gibt Betreuer*Innen die ihre Mitarbeiter ausbeuten und misshandeln. Daten dazu gibt es in den Umfragen von
@N2PhDNet
(18/24)
Arg.6:"Es gibt vorwiegend Vollzeitstellen für Postdocs"
Das ist faktisch falsch. Zwischen 20 und 41% des wissenschaftlichen Personals zwischen 35 und 45 Jahren ist teilzeitbeschäftigt. Ein großer Teil dieser Menschen arbeitet aber faktisch Vollzeit.
(13/24)
Arg.8:"Das Hineinregieren der Politik in die Hochschulen sorgt für die schlechten Bedingungen für Hannas"
Hier wird die eigene Verantwortung abgeschoben. Es waren die Hochschulen, die das
#WissZeitVG
so auslegen, dass Wissenschaftler*Innen faktisch nicht entfristet werden
(15/24)
Am Ende bleibt das Gefühl, dass Frau Prof. Sabine Kunst
#ichbinhanna
für ihr Scheitern als Unipräsidentin verantwortlich macht. Irreführende und unwissenschaftliche Argumentationen sind ihr dafür leider nicht zu schade. Sie diskreditiert sich damit selbst.
@jherzstiftung
(24/24)
@musichistorylaw
50% E13 bedeutet eine reale Eingruppierung auf E1 - E3 Vollzeitarbeit. Ist das eine gerechte Bezahlung?
50% E13(1) bedeuten Unterschreitung des Mindestlohns bei 2(!) monatlichen(!) Überstunden (4187,45€ x 0,5 / 162h = 12,92€/h). Auf Stufe 2 wären es 3,6 Überstunden wöchentlich.
Prof Günther, Präside
@unipotsdam
schreibt im
@TspWissenschaft
:
"Derzeit wollen mehr junge Menschen in der Wissenschaft arbeiten, als es Stellen gibt [...]. Das [...] zeigt, dass die Wissenschaft als guter Arbeitgeber wahrgenommen wird."
Keine Satire 🙃
#WissZeitVG
#IchBinHanna
Arg 1:"Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften"
Nicht, wenn man sich die prekären Arbeitsbedingungen anschaut. Sowohl in STEM als auch in den Geisteswissenschaften sind die meisten Postdocs befristet beschäftigt
#WissZeitVG
(3/24)
Der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs (Buwin ) belegt das mit Zahlen. 83% der Geisteswissenschaftler*innen zwischen 35 & 45 Jahren sind befristet beschäftigt. 82% der Naturwissenschaftler*innen im selben Alter sind befristet beschäftigt.
(4/24)
Arg11: Von Anrufer Markus Holz (?) "
#ichbinhanna
ist ein Geisteswissenschaftenproblem. In meiner Fakultät können wir attraktive Stellen nicht besetzen, weil kein Nachwuchs da ist"
Eventuell sind die Stellen nicht attraktiv und der Nachwuchs wandert nach dem Studium ab?
(19/24)
Aufbauend auf den Anrufer wird nochmals bekräftigt, dass
#ichbinhanna
ein Problem der Geisteswissenschaft ist. Ich hätte mir gewünscht, dass
@FmBettina
,
@CzyIna
&
@DrKEichhorn
klarer kommuniziert hätten, dass das nicht so ist! Es ist ein gesamtwissenschaftliches Problem.
(21/24)
Liebe
#IchBinHanna
|s &
#IchBinReyhan
|s bitte äußert euch nicht mehr zum
#WissZeitVG
.
Prof. Böttcher denkt, dass ihr keine Promotionen betreut, Grants einwerbt und Studien leitet. Deswegen habt ihr keine Ahnung wie das System funktionieren sollte. Seid demütig!
@PschorrSimon
@michael_gerloff
@CW_PoWi
Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie Personen zum WissZeitVG argumentieren, die nie in ihrem Leben eine Doktorarbeit betreut haben, sich um Grants kümmern mussten, noch eine Studie geleitet und publiziert haben und dann erzählen wollen, wie das System besser wäre.
Arg.4:"Auf dem Weg zur Professur gibt es Junior Professuren mit Tenure Track (TT) zur Lebensprofessur oder die direkte Bewerbung zur W2/3 Lebenszeitprofessur"
Der Buwin zeigt, dass Frau Kunst nur Grenzfälle beschreibt. Junior Professuren mit TT sind Randerscheinungen <<10%
(9/24)
Frau Kunst, der Anrufer & leider
@FmBettina
bedienen hier ein unwissenschaftliches Narrativ das das Ziel hat die Probleme, die mit
#ichbinhanna
publik gemacht wurden, zu relativieren. Ein Blick in den Buwin & Umfragen von
@N2PhDNet
belegen mit Daten, dass das nicht stimmt
(22/24)
Neulich gab es scheinbar gute Nachrichten, dass der Grund für den plötzlichen Kindstod gefunden wurde. Ich möchte die Gelegenheit nutzen um über Korrelation & Kausalität zu schreiben.
#WissKomm
Korrelation & Kausalität betrifft sogar
#ichbinHanna
🧵
1/28
Frau Prof. Steinbeck die Verwendung des Hashtags
#ProfsFuerHanna
ist so nicht okay, da sich diese Gruppe gegen ihre Reformvorschläge ausgesprochen hat. Nutzen sie diesen Hashtag in dieser Form suggerieren Sie, dass Sie für diese Gruppe sprechen. Besser wäre:
An:
#ProfsFuerHanna
Wenn jetzt, wie in Berlin
#BerlHG
, aus der Politik Regulierungen beschlossen werden, ist das nur folgerichtig und kein "Hineinregieren in die Hochschulen". Hier werden Missstände korrigiert, das ist zentrale Aufgabe der Politik. Schräges Demokratieverständnis Frau Kunst.
(16/24)
In den letzten Tagen gab es hier eine breite Debatte über die Reform des
#WissZeitVG
. Hauptkritikpunkt ist die Befristungsmöglichkeit für Postdocs. Das
@BMBF_Bund
favorisiert das Arbeitgebermodell 4+2.
#IchBinHanna
kämpft für 2+4.
Ein 🧵 mit Erklärungen & Einordnungen.
1/13
Viele W2 & W3 Professuren werden außerdem befristet ausgeschrieben. Die meisten davon ebenfalls ohne Tenure Track. Frau Kunst kritisiert auch, dass die Ablehnungsquote von TT Verfahren sehr niedrig ist. Warum sollte man aber gute Kandidat*Innen ablehnen? Wegen der Quote?
(10/24)
Ihr wird vorgeworfen, dass sie innerhalb von 2 Jahren die Sanierungsschulden der letzten Jahrzehnte nicht abbauen & den deutschlandweiten Fachkräftemangel nicht abwenden konnte.
Ein Prof vom Netzwerk "Wissenschaftsfreiheit" darf über ein fehlendes Anschreiben zur Urkunde jammern.
Selbstverständlich erwähnt man nicht, dass Prof. Schoen mit der Mitgliedsnummer 581 beim Netzwerk "Wissenschaftsfreiheit" gelistet ist.
Meiner Meinung nach strotzt der Text nur vor WhatAboutism, rechtem Kulturkampfgetöse und ad hominem Attacken und ist nicht ernstzunehmen.
Arg 2:"In den Naturwissenschaften ist es leichter die eigene Stelle mit Drittmitteln zu finanzieren"
Es werden 2,5x mehr Drittmittel pro Prof. in den Naturwissenschaften ausgeschüttet . Diese finanzieren aber prekäre Stellen + höhere Sachmittelkosten
(5/24)
Wir ringen um den Diskurs, wenn es um Israel & Gaza geht.
Der Terrorangriff der Hamas am 07. Oktober ist zu verurteilen & gleichzeitig kann die Kriegsführung in Gaza kritisiert werden.
Die
@TUBerlin
hat am Mittwoch bewiesen, dass Dialog deeskaliert.
Das
#WissZeitVG
kann keine Dauerstellen schaffen. Aber wie können vom Bund Anreize geschaffen werden Dauerstellen zu schaffen? In den letzten Tagen habe ich dazu gute Ideen gehört und gelesen. Ein Übersichtsthread. 🧵
#IchbinHanna
#IchbinReyhan
Bisherige Argumentation gegen
#ichbinhanna
&
#ichbinreyhan
:
-
#ichbinhanna
betrifft die Naturwissenschaften nicht!
- Okay es betrifft Chemie und Physik nicht!
- Okay es betrifft die Physik nicht!
Ein Teilchenphysiker in
@zeitonline
so:
Ihr könnt euch die Sendung hier anhören:
Prof. Kunst war Präsidentin der
@HumboldtUni
, bis das Berliner Hochschulgesetz
#BerlHG
reformiert wurde & sie zurücktrat. Ihr gefiel ein § nicht, der Anschlusszusagen für bestimmte Postdoc Stellen vorschreibt (2/24)
@anja_steinbeck
@jenniferhenkeHB
@AmreiBahr
Nein
#ichbinhanna
fordert, dass die Berufbarkeit auf einer unbefristeten Stelle erreicht werden kann.
Es werden außerdem unbefristete Stellen ohne eine zwingende zukünftige Berufbarkeit gefordert.
Die Abschaffung des
#WissZeitVG
würde eine 6+2 Regelung bedeuten, nicht 6+0.
Das Institut der Philosophie
@HumboldtUni
will seine Personalstrukturen reformieren. WiMis sind nicht mehr persönliche Ausstattung von Profs.
Dauerstellen werden im Mittelbau geschaffen.
Junior Professuren, die noch keinen TT haben, bekommen TT.
Bravo!
#IchBinHanna
#ProfsF
ürHanna
Es war ein langer Weg, aber jetzt ist es geschafft. Gestern haben wir im Rat des Instituts für Philosophie der HU Berlin einstimmig beschlossen, unsere Personalstruktur grundlegend zu reformieren. Ein 🧵 dazu, was das bedeutet. 1/12
#IchBinHanna
#ProfsF
ürHanna
Ludwig Kronthaler, ehemaliger Vizepräsident der
@HumboldtUni
, hat
@JMWiarda
ein Interview zu den Gründen seines Rücktritts gegeben.
In dem Gespräch äußert Kronthaler Argumente, die einer genaueren Betrachtung nicht standhalten. Ein 🧵
#ichbinhanna
[1/54]
Addendum:
Was könnt ihr jetzt konkret machen?
1. Unterzeichnet diese Petition:
2. Schreibt euren Bundestagsabgeordneten der
@fdpbt
(Namen, Adressen & Hochschulen findet ihr hier: )
3. Unterstützt
@JMWiarda
()
Welchen Schaden die vorgeschlagene Reform des
#WissZeitVG
anrichten würde, wurde über das Wochenende sehr deutlich gemacht. Den politischen Akteur:innen ist dabei hoffentlich klar geworden, dass es nicht nur um das
#WissZeitVG
, sondern um das gesamte akadem. System geht.
19/22
Habt ihr eigentlich ein persönliches Anschreiben zum Vertragsende aus eurem Dekanat, Kanzleramt oder Präsidium bekommen
#IchBinHanna
#IchBinReyhan
?
Wenn nicht schreibt die
@NZZ
da sicher gerne drüber. Sie würde auch euer Engagement bei rechten Kulturkampfvereinen verschweigen.
VIER JAHRE, KEIN KONSENS
Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger präsentierte den
#WissZeitVG
-Referentenentwurf. Letzte Bemühungen, bei der Frage der Postdoc-Höchstbefristungsdauer eine Ampel-Einigung zu erreichen, waren zuvor gescheitert.
Im Blog:
Heißt der Beschluss des
#WissZeitVG
, dass sich die Regierung auf den Entwurf geeinigt hat?
Nein!
Sowohl das
@BMAS_Bund
(
@hubertus_heil
SPD) als auch das
@BMWK
(Robert Habeck Grüne) haben einen Leitungsvorbehalt eingelegt.
Mehr dazu bei
@JMWiarda
4/11
Bei
#IchbinHanna
gibt es viele Diskussionen über die logische Reihenfolge der nötigen Reformen für das 🇩🇪 Wissenschaftssystem. Klar ist allen, dass das
#WissZeitVG
nur der Anfang eines umfangreichen Reformprozesses sein kann. Warum muss das WissZeitVG aber am Anfang stehen? 🧵
Ein Thread zum
#WissZeitVG
ist genug für heute, denke ich.
Wie wäre es morgen mit einem Thread zum Vorrang der Qualifizierungsbefristung und einem Thread zum Thema Tarifsperre? Das sind beides Mechanismen des WissZeitVG.
Gäbe es daran Interesse?
#IchBinHanna
#IchBinReyhan
Nobelpreisträgerin & Max Planck Direktorin
@e__charpentier
in
@FAZ_Wissen
:
Es fehlt in Deutschland (und Europa) an langfristiger Finanzierung um im Bereich Gene Editing kompetitiv bleiben zu können. Wissenschaftler:innen können nicht längerfristig gebunden werden.
#IchBinHanna
@DrKEichhorn
@anja_steinbeck
Ich habe das jetzt so verstanden.
Profs verstopfen das System für Nachwuchs. Das ist aber okay, weil sie sich ja nicht mehr qualifizieren 🙃
Ein Schlag ins Gesicht für den Berliner Mittelbau. Daran ändert auch nichts, dass die SPD das Wissenschaftsresort erhält.
Es ist schockierend, dass sich Ludwig Kronthaler, auf Einladung der CDU, derart weitgehend durchsetzen konnte.
#IchbinHanna
#IchbinReyhan
#WissZeitVG
@CzyIna
Die neue Koa will tatsächlich die Entfristungsregeln für Postdocs des Berliner Hochschulgesetzes schleifen. Entfristungen sollen offenbar freiwillige Entscheidung der Unis werden. Ein unfassbarer Rückschritt für die bundesweite Debatte.
#IchbinHanna
#IchbinReyhan
@GEW_BERLIN
Am Mittwoch soll die Bundesregierung den Gesetzesentwurf des
#WissZeitVG
beschließen.
Danach wird der Entwurf den Bundesländern zur Stellungnahme vorgelegt, die innerhalb von 6 Wochen antworten. Danach ist erst der Bundestag dran.
Wer entscheidet in den Ländern? 🧵
#IchBinHanna
Good to see that the außeruniversitären Forschungseinrichtungen were represented in the stakeholder meeting
@BMBF_Bund
However Mr Stratmann & Mr Wiestler do not speak for the doctoral researchers and postdocs in their organisations although they tried to imply it.
#WissZeitVG
Kann das
@BMBF_Bund
bzw. die Bundesregierung einfach so Gesetze verabschieden?
Nein!
Ihr erinnert euch mglw. an euren Schulunterricht.
Bundesregierung = Exekutive
Bundestag & Bundesrat = Legislative
Gesetze verabschieden kann nur die Legislative; also Bundestag & Bundesrat
3/11
"Ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessengruppen wird es nicht tun. Wir brauchen eine neue geteilte Vision."
Diese gemeinsame Vision muss jetzt ausgehandelt werden. Alle Akteur:innen müssen dabei transparent & verständlich kommunizieren.
20/22
Mein Fazit zu den Reaktionen auf den Vorschlag zum
#WissZeitVG
: Ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessengruppen wird es nicht tun. Wir brauchen eine neue geteilte Vision.
Es wird bei
@DAAD_Germany
&
@AvHStiftung
gespart bis es quietscht. Genehmigte Projektmittel werden nicht ausgezahlt. Selbst seit Jahren existierende Forschungsprojekte werden mitten in ihrer Laufzeit nicht mehr gefördert. Und das alles mit Bezug auf "schnellerem impact"? 1/2
Einen Leitungsvorbehalt legen Ministerien ein, wenn ein Gesetz Interessen des eigenen Hauses berührt & diese nicht ausreichend berücksichtigt. Der konkrete Inhalt der Leitungsvorbehalte ist nicht bekannt. Das Zuleitungsschreiben des
#WissZeitVG
deutet aber die Tarifsperre an
5/11
Wir müssen endlich damit aufräumen, was
@DrLutzBoehm
als "
#WissZeitVG
Clusterfuck" bezeichnet &
@GrundMar
feststellt ("Hochschulen ultimativer Endgegner beim Schaffen nachhaltiger Beschäftigung für Wissenschaftler:innen.")!
23/22
Super Interview mit
@GeraldineR76081
zum
#WissZeitVG
.
Warum 4+2 nicht 2+4 und wie frustrierend Verantwortungsdiffusion zwischen Hochschulen, Ländern & Bund ist, wird genauso thematisiert, wie die Bestrebungen der
@TUBerlin
positiv voranzugehen
#IchBinHanna
Das
@BMBF_Bund
hält am Referententwurf des
#WissZeitVG
fest, obwohl
@spdbt
&
@GrueneBundestag
diesen nicht mittragen. Höchstbefristungsdauer & Phase der Anschlusszusage darf jetzt nicht Teil der Tarifsperre werden. Sie müssen von den Tarifpartnern verhandelt werden.
#IchBinHanna
Kabinettstermin fürs
#WissZeitVG
Nach monatelanger Ressortabstimmung gibt es endlich eine Einigung im Streit innerhalb der Bundesregierung. Am 27. März könnte das Wissenschaftszeitvertragsgesetz im Kabinett beschlossen werden. Und dann?
Im Blog:
@mwhnelozub
Achtung! Dieser Artikel ist irreführend!
Es wurde ein Biomarker gefunden, der wenn es sehr gut läuft, irgendwann diagnostisch genutzt werden kann, um ein Risiko des plötzlichen Kindstod abschätzen zu können. Es wurde nicht gezeigt, dass dieses Enzym für den Tod verantwortlich ist
@BMBF_Bund
Addendum:
Was in Tarifverträgen erreicht werden kann, zeigen die Tarifverhandlungen in Hessen. Dort wurden erstmalig 400 entfristete wissenschaftliche Dauerstellen im Tarifvertrag verankert. Mit gelockerter/gefallener Tarifsperre
#WissZeitVG
ist mehr drin!
Ihr wollt den Abgeordneten der FDP, die den Wahlkreis eurer Hochschule vertreten schreiben und braucht dafür eine Formulierungshilfe?
Basierend auf den markt-liberalen Positionen der Fraktion habe ich eine Vorlage erarbeitet.
#WissZeitVG
#IchBinHanna
Davor hat natürlich die Arbeitgeberseite (Mitglieder der Allianz der Wissenschaftsorganisationen) Angst. Hanna und Reyhan hätten dann nämlich einen echten Grund Gewerkschaften beizutreten und zu streiken. Deswegen wehrt man sich auf Arbeitgeberseite mit Händen und Füßen.
9/16
Warum beschließt dann die Bundesregierung die Weiterleitung des Gesetzentwurf, wenn sie sich nicht einig ist?
Die monatelange Hängepartie des
#WissZeitVG
im Kabinett deutet an, dass die Ministerien keine Kompromisse finden konnten. Resultat:
Das Parlament soll es richten.
6/11
Es gibt einige Übereinstimmungen mit dem Vorschlag, den die
@Junge_Akademie
vorgelegt hat und dem Vorschlag der Universitätsrektor*innen. Erst gute Lösungen zeichnen sich ab.
Alle Akteur:innen müssen das Gesamtsystem im Blick haben. Fehlanreize müssen korrigiert werden. Eine dringend nötige Reform des akadem. Systems muss ganzheitlich gedacht werden um die Vielzahl an Krisen in den Griff zu bekommen:
#AcademicCrisisList
21/22
Und wie geht's jetzt weiter?
1) Bundesländer haben 6 Wochen Zeit für Stellungnahmen. Berlin hat schon angedeutet, was die
@SenWGP
(
@CzyIna
,
@HenryOMarx
) vom
#WissZeitVG
hält. Spoiler: Nicht viel
2) 1. Lesung im Bundestag
3) Beratung im Fachausschuss
8/11
Was meint
@BMBF_Bund
damit, wenn es schreibt, dass das Bundeskabinett die Reform des
#WissZeitVG
beschlossen hat?
Gemeint ist, dass die Regierung beschlossen hat, dass der Entwurf den Bundesländern zur Stellungnahme & dem Bundestag zur Verabschiedung vorgelegt werden soll.
2/11
Die Eckpunkte des reform.
#WissZeitVG
schaffen nicht die Lehrstühle ab.
Die Eckpunkte des reform.
#WissZeitVG
schaffen nicht den konsequenten Umstieg auf Tenure Track Professuren.
Die Eckpunkte sorgen für mehr Abhängigkeit von Drittmitteln (& weniger Flexibilität für Profs)
13/22
@Princeofivory
@musichistorylaw
Darf ich fragen aus welchem Fachgebiet du kommst?
Das ist nämlich von Fachgebiet zu Fachgebiet sehr unterschiedlich. Für Promovierende kann ich aber sagen, dass nahezu alle bei 50% Bezahlung mehr als Vollzeit arbeiten. Da gibt es auch die entsprechenden Daten aus den AuFs.
Das ist die kritische Phase: Hier werden Sachverständige (u.a.
#IchbinHanna
&
@gew_bund
) gehört und der Gesetzestext angepasst. Bspw. kann die Tarifsperre für kritische Bereiche des
#WissZeitVG
geöffnet und Regelungen für Befristungen von Promovierten angepasst werden.
9/11
🧵
Unter
#ichbinHanna
wird zunehmend auch über Lösungsansätze getwittert.
@Tagesspiegel
hat in einem Artikel () über Reformpunkte der
@spdbt
knapp berichtet. Heute ist das Positionspapier erschienen.
1/11
Machen wir das jetzt so?
Quote retweets mit eingeschränkten Antwortmöglichkeiten?
Du generalisierst hier unzulässig und beachtest die verschiedenen Lebensumstände und Fächerkulturen nicht.
Nur weil es bei dir möglich war, heißt das nicht, dass es für alle möglich ist!
@DrKEichhorn
@CedScherer
@JMWiarda
Tatsächlich kratzen Menschen mit 50% TVöD E13 I bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40h bald am Mindestlohn von 12€/h.
Bei 50% E13 II ist der Mindestlohn bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 45h negativ gerissen.
Und jetzt nicken Bundesländer & Bundestag das
#WissZeitVG
einfach ab?
Nein!
Struck: "Kein Gesetz kommt aus dem Parlament so heraus, wie es eingebracht worden ist."
@spdbt
&
@GrueneBundestag
tragen die Reform in dieser Form nicht mit. Mehr dazu hier:
7/11
Replikationskrise, Postdoc-Krise, Mental Health Krise... Academia steckt voller Krisen. Die Verkettung der Krisen werden schon bald bei
@JMWiarda
veröffentlicht.
Ich freue mich, dass ich
@DrLutzBoehm
beim Verfassen des Textes helfen konnte.
#IchbinHanna
#IchbinReyhan
Über Befristungsquoten rümpft das
@BMBF_Bund
die Nase. Auch die großen Forschungsorganisationen lassen sich ungern einschränken. Wenn es aber um MINDESTbefristungsquoten geht sieht das anders aus.
@RosefeldtTobias
macht das am Beispiel der Max Planck Gesellschaft deutlich. Lesen!
Anders als
@spdbt
und
@GrueneBundestag
zeigt das
@BMBF_Bund
erstaunlich wenig Bereitschaft, auf Maßnahmen wie die Befristungshöchsquote zu setzen, die direkt zur Senkung des Anteils befristeter Postdoc-Beschäftigung führen würden. Ein 🧵 dazu, weshalb das wohl so ist. 1/15
Es ist sehr wichtig, dass Deutschland die besten Köpfe in den Wissenschaftsbetrieb bekommt und dort auch hält, bestätigte PSt
@JBrandenburgFDP
heute morgen im
@DLF
. Dafür wird das kommende
#WissZeitVG
sorgen.
Schlaglichtartige Aufmerksamkeit für die Krisen der akad Forschung ist wichtig.
Die Krisen sind aber miteinander verknüpft & können nicht einzeln gelöst werden. Teil 1 der Crisis List von
@DrLutzBoehm
& mir ist heute bei
@JMWiarda
erschienen.
#IchbinHanna
Fantastischer Antwort Thread, auf die Frage, warum
#IchbinHanna
&
#IchbinReyhan
noch in einem dysfunktionalem System bleibt und dann evt. doch, aber möglicherweise zu spät, die Akademie verlässt.
Wissenschaft & Politik haben scheinbar wenig gegenseitiges Verständnis für die Art & Weise wie der jeweils andere Bereich funktioniert.
Wo auf der einen Seite weitgehend systemisch, argumentativ & logisch gedacht wird, wird auf der anderen Seite nach Kompromissen gesucht.
02/22
Direkter Druck auf die Länder & wiss. Einrichtungen funktioniert also nicht, dann muss dieser Druck eben indirekt über den Mittelbau auf die Länder und die Einrichtungen ausgeübt werden. Dass das weder der Mittelbau noch Profs lustig finden, ist mittlerweile klar geworden.
18/22
Dass die Bundesregierung den Beschluss fasst das
#WissZeitVG
in dieser Form in das parlamentarische Verfahren zu schicken, kommt für
#IchBinHanna
&
#IchBinReyhan
nicht überraschend. Schon seit Februar berichtet
@JMWiarda
davon.
Jetzt geht es endlich los! Packen wir es an!💪
11/11
TL;DR
1. Qualifikation klar definieren!
2. Befristung nur mit Anschlusszusage!
3. Drohen
#WissZeitVG
ersatzlos zu streichen
4. Finanzierungsverlängerung an Bedingungen knüpfen
5. Drittmittel nur an Institutionen mit guten Arbeitsbedingungen
6. Entfristung auf Drittmitteln
16/17
OK zurück zu Korrelation und Kausalität. Was hat das Ganze jetzt mit
#ichbinHanna
zu tun?
Von führenden Wissenschaftsmanager*Innen wird behauptet, dass die unsicheren Karriereperspektiven von nicht-Professor*Innen zu besseren wissenschaftlichen Leistungen führen.
21/28