Außerdem waren zahlreiche weitere Initiativen vertreten, die in der der (Medien-)Bildungsarbeit aktiv sind. Dabei waren u.a. @azpirna, @gwup, @akubiz, Social Web macht Schule und natürlich das tolle Orga-Team von Break the Fake. 3|3 Weitere Infos hier:

Besonders spannend: der Vortrag der Bildungsinitiative SPREUWEIZEN. Hier ging es darum, dass Desinformation auch über (negative) Emotionen transportiert wird – und darum, wie emotionales Pre- und Debunking im schulischen Bildungskontext umgesetzt werden kann. 2|3

Am letzten November-Wochenende fand die Fachtagung »FAKE‘25«, organisiert von Break the Fake, in Dresden statt. Mit dabei war auch @FranziMartini vom MATR-Team. In einem Kurzvortrag präsentierte sie die Ergebnisse unserer Analyse zu Community Notes auf X. 1|3

Der abschließende dritte Teil findet am 22. Januar/Jänner statt, wo Michel Friedman und Konrad Paul Liessmann über die »Krise der Demokratie« diskutieren werden. 5|5 ➡️ Weitere Infos hier:

Die Veranstaltung war der zweite Teil einer Veranstaltungsreihe mit dem Titel »Radikalisierung: Gefahr für die Demokratie?« Eingeleitet wurde sie Anfang November mit Vorträgen zum Thema »radikalisierte Männlichkeit«. 4|5

Sein Vortrag fragte, wie soziale Medien polit. Emotionalisierung befeuern und damit v.a. Bedrohungsnarrativen (etwa rechtsextremer o. islamistischer Art) neue Potentiale verleihen. Eingegangen wurde auch auf das Problem, wie die Gegenbewegungen ebenfalls polarisierend wirken. 3|5

Neben der Politikwissenschaftlerin @BPrainsack (Universität Wien), die über die Zukunft der Demokratie im digitalen Kontext sprach, gab es auch einen Vortrag von MATR-Redakteur @holger_marcks. 2|5

Wissen schafft Gesellschaft: Unter diesem Motto stand eine Veranstaltung letzte Woche im österreichischen Villach. Veranstaltet von Landschaft des Wissens | Wissenschaftsverein Kärnten, ging es um die Frage, wie soziale Medien die Demokratie bedrohen. 1|5

Mit den »Overviews« bietet der MATR-Blog ein Format, um komplexere Forschungsfragen und den Forschungsstand kritisch zu diskutieren. Die Beiträge sollen Orientierung geben, Probleme der Forschungsarbeit behandeln und Lücken identifizieren. 2|2 https://t.co/KJFNqxKONK

Neuer Blogbeitrag: Was ist Desinformation, wie verbreitet sie sich, wann überzeugt sie? Miriam Milzner & Josephine B. Schmitt bieten einen interdisziplinären Überblick zu Forschungsbefunden – und fragen, was das für den Umgang mit Desino bedeutet. 1|2 https://t.co/X85ZhpqdQB

Zum Abschluss des MATR-Relaunchs gibt es auf unserem Blog noch einen Übersichtsartikel. Zu den Inhalten der achten Ausgabe. Und zum Drumherum. https://t.co/XqzyCCDFFv An der nächsten Ausgabe wird bereits geschraubt. Rückmeldungen, Anregungen & Vorschläge sind stets willkommen.

–> Der neueste Policy Brief (Nummer 8), in dem die wichtigsten Ergebnisse der Studie aufbereitet wurden, findet sich auf unserer Essentials-Seite: https://t.co/nnximp4xAi 11|11

Der Streit zwischen der EU und den USA, einschließlich der wirkungsmächtigen MAGA-Bewegung, über die moderative Verantwortung von Tech-Unternehmen zeigt, dass es nicht nur um technische Lösungen geht – sondern auch um politische Konflikte über Wahrheit. 10|11

Generell ist die jüngste Aufwertung des Konzepts im Kontext eines geopolitischen Spannungsfelds zu sehen: Während US-Plattformen es als Ausdruck digitaler Selbstregulierung feiern, gilt es anderen als Feigenblatt, um sich von Factchecking und Inhaltsmoderation freizumachen. 9|11

Der Großteil der Community Notes hat nicht im Entferntesten den Anspruch, systemische Risiken wie Desinformation einzugrenzen. Sie eignen sich daher – zumindest in der Form, wie sie auf X umgesetzt werden – kaum zur nachhaltigen Minimierung von Desinformation. 8|11

Auffällig: Die Bereitschaft von NutzerInnen, Community Notes zu schreiben, nimmt seit einiger Zeit deutlich ab. Es gibt wenig Anreize, sich zu beteiligen. Zudem werden viele potenziell hilfreiche Anmerkungen nicht veröffentlicht. Das System scheint daher kaum nachhaltig. 7|11

5) Die Posts rechtsalternativer Akteure sind häufig Ziel von Community Notes, doch alle politischen Lager sind betroffen. 6) Insges. zeigen sich je nach Reichweite, Themen & ideolog. Verortung große Unterschiede, deren Ursachen durch weitere Forschung zu klären sind. 6|11

3) Die meisten Notes verweisen auf seriöse Quellen (v.a. Wikipedia, journalistische Medien). 4) Häufig zielen sie nicht direkt auf Faktenprüfung ab: 55% der verfassten Notes geben eher Meinungen ab, sind abwegig oder sind als Hinweise, nicht als Richtigstellung zu lesen. 5|11

1) Nur wenige Notes (6%) werden veröffentlicht – oft erst lange nach dem viralen Höhepunkt der Posts (im Mittel 19 Stunden später). 2) Das System ist hoch selektiv: Es betrifft v.a. reichweitenstarke Accounts aus Politik/Medien & v.a. Themen wie Klima, Krieg, Migration. 4|11

In der Studie ausgewertet wurden 35.508 deutschsprachige Community Notes, die seit 2021 auf Twitter/X verfasst wurden, davon 2.228 veröffentlichte, ergänzt um quantitative Analysen zu Akteuren, Themen, Quellen und Veröffentlichungszeitpunkten. Die Ergebnisse: 3|11