Nikolaus Wildner
@NikolausWildner
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correspondent @ORF (Austrian Broadcasting Corporation) in Israel/Palestinian Territories; also linguist and teacher @polisjerusalem
Joined April 2020
Marginalia miscellanea III: Für alle, die, wie ich, den Großteil ihres Lebens mit Beobachten, Lesen und Schreiben verbringen - ein Ausschnitt aus William Hazlitts (1778-1830) „The Indian Jugglers“, gekürzt und gesprochen als Einleitung zu einem Film über den Historiker und
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7/7 das angeblich im Mittelpunkt einer innerisraelischen und innerjüdischen Debatte steht. Warum er das tut, ist mir schleierhaft. Hat hier irgendjemand eine fundierte Erklärung, wie Mahmood Mamdani auf diese Erzählung kommt und was er damit sagen möchte?
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6/7 Sie sind weiterhin Menschen jüdischer Abstammung, die selbst keine Juden sind. Mahmood Mamdani greift hier auf Elemente der Realität zurück und formuliert aus ihnen, in einer völlig willkürlichen Zusammenstellung, ein nichtexistentes „intellektuelles Problem“,
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5/7 Menschen, die laut jüdischem Religionsgesetz keine Juden sind, aber trotzdem laut israelischem Rückkehrgesetz eine israelische Staatsbürgerschaft beantragen können, werden dadurch weder von Israel noch von irgendeiner anderen Instanz zu Juden erklärt.
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4/7 Israel hat als Staat weder die Autorität noch den Anspruch zu definieren bzw. zu bestimmen, wer Jude ist. Das israelische Rückkehrgesetz gilt für Juden und für Menschen jüdischer Abstammung (mit mindestens einem jüdischen Großelternteil).
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3/7 weil es angeblich eine religiöse und eine säkular-staatliche Definition dafür gibt, wer Jude ist. Nicht ein einziges Wort dieser „Erklärung“ ist wahr bzw. richtig. Wenn es EINE Sache gibt, die in Israel nicht umstritten ist, dann die Frage, wer Jude ist und wer nicht.
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2/7 In diesem Beitrag von einer pakistanischen Diskussionsveranstaltung namens *ThinkFest* „erklärt“ Mahmood Mamdani, immerhin Professor der Columbia University in NY, mit voller Überzeugung, dass es in Israel eine ungelöste Kontroverse darüber gebe, wer Jude ist und wer nicht,
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1/7 Verblüffendes Ausmaß an Unwissen, Fehl- oder Desinformation (oder eine Kombination davon) von Seiten Mahmood Mamdanis, Zohran Mamdanis Vater, zu Israel und dem Judentum (sofern dieses Video kein Fake ist): 🧵
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Nahost-Ratespiel: US-Sondergesandter Steve Witkoff kündigt an: Heute Nacht wird ein weiterer Staat den Abraham-Abkommen beitreten. Auf welchen Staat tippen Sie?
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Das kann man schon als eine Art Kulturkampf bezeichnen, aber man sollte dabei nicht außer Acht lassen, worum es geht: Um die Auseinandersetzung Israels mit einem Gegenspieler, der Hamas, die die Rechtsstaatlichkeit Israels als eine kulturbedingte Schwachstelle betrachtet und seit
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Die einfachste, lautstärkste Lösung fordert dahingehend die Abschaffung des Rechtsstaates. Eine Art Gegenposition dazu will daran festhalten, dass Rechtsstaatlichkeit, in all ihrer Konsequenz und Unbeugsamkeit, einer Gesellschaft die größtmögliche Resilienz bietet.
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Grundsätzlich dreht sich dieses Drama aber nicht nur um eine oder mehrere Einzelpersonen, sondern um eine Frage, die praktisch alle Institutionen Israels über Jahre hinweg beschäftigen wird, und zwar: An welchen Stellen wird der Rechtsstaat sich selbst zum Verhängnis?
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Selbst Weggefährten und politische Unterstützer Tomer-Yerushalmis geben zu, dass ihr Vorgehen rechtswidrig war - und zu dem dokumentierten Fall gibt es weiterhin viele offene Fragen, die den Rahmen dieses Threads sprengen und die das anhängige Verfahren hoffentlich klären wird.
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Für die oberste Militäranwältin Yifat Tomer-Yerushalmi ging das jedoch zu weit, weshalb sie diese Aufnahmen dem Journalisten Guy Peleg zugespielt hat, um politischen Widerstand rund um eine Anklage gegen die Vollzugsbeamten im Vorfeld zu entschärfen.
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Das geleakte Video aus der Militärhaftanstalt „Sde Teiman“ zeigt, laut Anklage, wie Vollzugsbeamte einen mutmaßlichen Hamas-Häftling schwer misshandeln. Davon will Itamar Ben-Gvir nichts wissen. Abschreckung steht für ihn über dem Rechtsschutz für (mutmaßliche) Hamas-Häftlinge.
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Der Referenzrahmen für diese brachialen Social-Media-Auftritte Ben-Gvirs sind für Israelis die Bilder aus Sinwars Gefängniszeit und die Erinnerung daran, dass Israel nicht nur Sinwars Leben gerettet hat, sondern unbewusst und unbemerkt auch seinen Aufstieg mitermöglicht hat.
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Die Antwort des dafür zuständigen Ministers Itamar Ben-Gvir: Haftbedingungen auf ein absolutes Mindestmass reduzieren und die Haft so unerträglich wie möglich zu gestalten - und daraus weitere politische Unterstützung zu generieren:
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